Manuelle Therapie (MT)
Dauer: 30 / 60 Minuten
Kosten: 64€ / 125€
Die Manuelle Therapie, auch bekannt als Manual Therapie, ist schon seit langem in Gebrauch. Schon im Altertum wurden Rückenschmerzen mit gewissen Handgriffen behandelt.
Die Manuelle Therapie beinhaltet heutzutage unterschiedliche Verfahren, die zur Schmerzlinderung und zur Beseitigung von Bewegungsstörungen (Mobilisation) verwendet werden. Hier ist es notwendig, aufgrund der erheblichen Differenzen zwischen den Patienten einen maßgeschneiderten Behandlungsplan auszuarbeiten. Die Grundlage dafür sind die Funktion der Muskeln, die Mechanik der Gelenke und die Bewegungskoordination der Person. Die Manual Therapie ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Physiotherapie.
Das Ziel der Manuellen Therapie besteht darin, die Interaktion der Muskeln, Gelenke und Nerven wiederherzustellen oder zu verbessern, die für flüssige und schmerzfreie Bewegungen notwendig ist. Im Allgemeinen werden für diesen Zweck sowohl passive als auch aktive Elemente verwendet. Der Physiotherapeut mobilisiert die blockierten Gelenke bei passiven Techniken durch Dehnung, Drücken, Ziehen und Bearbeiten der betroffenen Bereiche. Aktive Übungen sind notwendig, um die Gelenke zu stabilisieren und die Muskulatur zu kräftigen. Achtung: Die Manuelle Therapie darf nur von Physiotherapeuten durchgeführt werden, die dafür ausgebildet sind, da eine unsachgemäße Anwendung Verletzungsgefahr birgt.
Massage vs. Manuelle Therapie
Es sieht zunächst so aus, als ob die Manuelle Therapie einer Massage sehr ähnelt. Für Laien sieht dies allerdings nur so aus. In der Tat weisen diese beiden physiotherapeutischen Behandlungsmethoden erhebliche Unterschiede auf. Auf diese Weise beeinflußt die Massage die Muskeln, während die Manual Therapie die Wirbelsäule, die Knochen und die Gelenke beeinflußt. Die Massage behandelt die Symptome, während die letztere versucht, die Ursachen der Beschwerden zu entfernen. Massagen und Manuelle Therapien sind im Unterschied zur Chiropraktik oder Osteopathie keine alternativen medizinischen Behandlungen. Beide werden statt dessen als wissenschaftlich akzeptierte Verfahren betrachtet, die bei unterschiedlichen Beschwerden angewendet werden.
Einsatzgebiete der Manuellen Therapie
Die Manuelle Therapie dient der Behandlung von Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Sie wird vor allem bei den folgenden Beschwerden oder Diagnosen eingesetzt:
- Rückenschmerzen
- Schiefhals
- chronische Kopfschmerzen
- Blockaden der Wirbelgelenke
Blockaden der Gelenke müssen von den Betroffenen nicht immer als solche erkannt werden. Häufig äußern sie sich in ganz anderen Symptomen wie zum Beispiel:
- Schluckbeschwerden (Dysphagie)
- Einschränkungen der Beweglichkeit
- Sehprobleme
- Hörprobleme
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Schwindel (Vertigo)
- Schlafstörungen (Insomnie)
- Schweißausbrüche
- Kribbeln
- Taubheitsgefühle