Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Dauer: 30 / 45 / 60 Minuten
Kosten: 44€ / 66€ / 88€
Es handelt sich um eine Ödem- und Endstauungstherapie zur Behandlung von Gewebeschwellungen.
Das Ziel besteht darin, die im Gewebe angestaute Gewebsflüssigkeit mit Hilfe von sanften, kreisförmigen Pump- und Verschiebetechniken zu bewegen, um sie in Richtung des Lymphgefäßsystems abzutransportieren. Bei der Manuellen Lymphdrainage ist die Grifftechnik ganz anders als bei der Massage sehr sanft. Das feste Kneten ist nicht notwendig. Für die Anregung der Lymphgefäße und die Förderung des Lymphabflusses genügt ein sanftes Streichen oder Kreisen.
Es existieren vier Basisgriffe (Pumpgriff, Schöpfgriff, Drehgriff und „stehender Kreis“). Falls nötig können zusätzliche Griffe hinzugefügt werden.
Eine Sogwirkung, die durch die Atmung hervorgerufen wird, trägt zum Abtransport bei. Dieser Effekt kann durch eine weitere Anregung der benachbarten Lymphknoten verstärkt werden. Bei korrekter Anwendung führt die Manuelle Lymphdrainage dazu, dass das Gewebe abschwillt, was zu einer Lockerung und Weichheit führt und Schmerzen lindert. Beide beeinflussen die Beweglichkeit positiv.
Anwendungsbereiche
Wenn sich im Gewebe Flüssigkeit staut (z. B. Lymphödem), kann die Manuelle Lymphdrainage sinnvoll sein. Diese Ödeme sind in wenigen Fällen angeboren, aber in den meisten Fällen sind sie Folge oder Begleitsymptom anderer Krankheiten. Lymphödeme sind im Gewebe als klare Schwellungen zu erkennen. Sie können oft beobachtet werden bei:
- Krankheiten oder Entfernung von Lymphknoten
- Lipolymphödeme (Fetteinlagerungen in den Beinen)
- (Brand)Verletzungen und Traumata
- Venenschwäche
- Narbenbildung
Eine Lymphdrainage kann auch vorhandene Probleme bei Allergien, Atemwegserkrankungen und während der Schwangerschaft lindern. Sie kann vor und nach chirurgischen Eingriffen dazu beitragen, die Schmerzen zu reduzieren.